Eine Taschenlampe ist genial! Praktisch und unglaublich nützlich. Ohne Taschenlampe geht sicherlich keiner auf das Zeltlager. Wer nachts mal raus muss, ohne Taschenlampe? Auweia! Eine Taschenlampe oder heute auch weitverbreitet, nur die LED an der Smartphone Rückseite, wird schnell zum Mutmacher.
Eine Taschenlampe gibt uns Sicherheit. Sie gibt Licht und Orientierung in der Dunkelheit. Eine Taschenlampe ist aber auch nur dann nützlich, wenn der Akku oder die Batterien noch genug geladen sind. Und wenn die Lampe noch funktioniert. Nicht selten gibt es kaputte LEDs oder einen kaputten Kontakt am Birnchen.
Licht und Orientierung im Leben sind lebensnotwendig. Licht und Orientierung möchte Jesus uns geben. Er möchte unsere Kraftquelle sein, sozusagen der Akku in der Taschenlampe. Der Akku muss regelmäßig geladen werden. Das geschieht im Gebet, im Bibellesen und beim Hören von Gottes Wort, also auch in diesem Artikel.
Trotzdem kann es passieren, dass trotz geladenen Akkus das Licht nicht leuchtet. In unserem Leben gibt es vieles, was eine Verbindung, einen Kontakt mit Jesus blockieren könnte. Wenn du zum Beispiel ein Bild, einen Geldschein oder irgendeinen Schmutz zwischen die Kontakte klemmst, dann ist die Verbindung unterbrochen. Vielleicht ist der Kontakt auch eingerostet. Dann säubere mal wieder alles gründlich und entferne alles, was blockiert. Wenn Geld, schmutzige Bilder, Social Media, Fake News, schlechte Freund*innen oder Beziehungen oder irgendwas anderes zum einzigen Wichtigen wird. Wenn wir uns mit diesen Dingen beschäftigen und darüber hinaus alles andere und Gott vergessen, dann wird es kritisch. Dann muss aufgeräumt werden oder die Kontakte beginnen einzurosten.
Jesus sagt im Evangelium des Johannes: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, irrt nicht mehr in Finsternis umher.“
Jesus möchte auch dein Licht sein und dir den Weg leuchten. Wie eine Taschenlampe in der Dunkelheit. Jesus möchte dir Mut machen und den richtigen Weg weisen.
Nun beginnt die persönliche Challenge. Jesus leuchtet für mich, das ist eine schöne Wahrheit. „Nur“, wir sollen ihm folgen. Gott zu nachzufolgen, fällt einem nicht immer leicht. Beginne mit kleinen Schritten. Wenn man gleich zu viele oder zu große Schritte machen möchte, kann man auch schnell stolpern und enttäuscht werden. Damit will ich nicht Gottes Kraft begrenzen! Die ist unbegrenzt, aber ich bin überzeugt, dass wir im Glauben wachsen und das, Schritt für Schritt. Herantasten und ausprobieren. Zum Beispiel ein Tischgebet in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz. So hat es erstmal keine praktischen Auswirkungen auf die Kolleg*innen, aber damit kann man zeigen, dass Gebet etwas völlig Normales ist und vielleicht ergeben sich daraus gute Gespräche.
Dann wirst du zur Taschenlampe und kannst leuchten für andere.
Niklas Sonnenberg
Jugenddiakon im Kirchenkreis Rhauderfehn