Nun liegen mittlerweile 2 Spieltage der Fußball Europameisterschaft hinter uns. Die Fußballnation ist vereint in Fußballlust und -frust. Es geht uns da wohl nicht anders als den anderen teilnehmenden Nationen. Interessant ist, dass jetzt wieder verstärkt Redewendungen zu hören sind, die den Zusammenhalt einer Mannschaft betonen. Mit Sprüchen wie: „Elf Freunde müsst ihr sein!“ oder „Einer für alle, alle für einen.“ wird der Teamgeist beschworen. Und da ist ja auch was dran. Füreinander da sein, die Menschen neben mir im Blick haben, hilft und bringt ein Team / eine Gemeinschaft voran. Solch eine Einstellung würde auch das gesellschaftliche Klima verbessern. Leitende Fragen könnten sein: Wie gehen wir miteinander um? Wie können wir uns gegenseitig zum Nutzen aller besser unterstützen? Den drängenden Problemen unserer Zeit wie Vereinsamung oder die Pflege, Begleitung und Betreuung im Alter könnten wir etwas entgegensetzen. Dass sich jede und jeder sich selbst der Nächste ist, bringt weder beim Fußball noch im Leben Gewinn. Wir sollten endlich umdenken. Gemeinsam und im Mit- und Füreinander sind wir stark. Aus diesem Grund wollen wir miteinander am 31. August einen Aktionstag in Detern veranstalten: „Gemeinsam gegen Einsamkeit!“ und damit folgen wir einem uralten Rezept, das uns bereits Paulus im Jahre 57 n.Chr. gegeben hat. Er bringt es auf den Punkt, wenn er seinen Gemeinden in Galatien empfiehlt: „Einer trage des anderen Last…“ (Gal 6,2)
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit!
Ihr Dr. Klaus Bajohr-Mau,
Altenseelsorge im Kirchenkreis Rhauderfehn