Potshausen. Insgesamt 25 Lehrkräfte aller Schulfomen aus ganz Niedersachsen sind am Mittwoch mit der Erteilung des evangelischen Religionsunterrichts beauftragt worden.
In einem Gottesdienst in Potshausen erhielten sie ihre Vokationsurkunden aus den Händen des Superintendenten des ev.-luth. Kirchenkreises Rhauderfehn, Thomas Kersten, der ev.-ref. Pastorin Bianca Spekker (stellv. Präses im Synodalbezirk Südliches Ostfriesland) und dem Geschäftsführer der Arbeitsstelle für Ev. Religionspädagogik Ostfriesland (ARO) Pastor Andreas Scheepker und wurden mit dem o.a. Bibelzitat gesegnet.
In seiner Predigt hob Superintendent Kersten die gewachsenen Anforderungen an den Beruf des Lehrers/der Lehrerin hervor. Hier gelte es angesichts der vielen unterschiedlichen Themenfelder auch Prioritäten zu setzen, „aufzuräumen“ und zu justieren, um wohlbehalten als Lehrer und Lehrerin wirken zu können.
Dabei sehe die Kirche sich auch in der Pflicht, die Lehrkräfte kontinuierlich zu begleiten. „Danke, dass Sie für den Religionsunterricht stehen! Machen Sie was draus!“
Der Religionsunterricht ist in Deutschland eine „gemeinsame Sache“ (res mixta) von Staat und Kirche. Die Vokation ist dabei ein Baustein, mit dem die evangelischen Kirchen in Niedersachsen ihre Verantwortung für den Religionsunterricht wahrnehmen. Um eine Vokation zu erhalten, brauchen Lehrkräfte ein zweites Staatsexamen. Außerdem müssen sie einer Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehören und eine Vokationstagung als Fortbildung besucht haben.Auch Mitglieder vieler evangelischer Freikirchen können mit der Erteilung von Religionsunterricht beauftragt werden und an einer Vokationstagung teilnehmen.