Steenfelde. 9. Juni 2024, Steenfelde, Krummspät 60 – der Hof von Marike Loesing und Heiner Cordes hatte eingeladen zum Tag des offenen Hofes und viele viele kamen. Was konnte es Besseres geben als diesen besonderen Tag mit einem Gottesdienst in der Scheune zu beginnen und unter Gottes Segen zu stellen.
Und so startete der Gottesdienst unter Leitung der Steenfelder Pastorin Mirjam Valerius in der voll besetzten Scheune um 10 Uhr mit einem schwungvollen Eröffnungsstück durch den Posaunenchor Steenfelde/ Großwolde unter Leitung von H.-P.Schmidt und O. Löcken und von Olga Renz am E-Piano, die den Gemeindegesang begleitete.
Der Altar, liebevoll aus Stroh gestaltet und mit vielen Blumen dekoriert, lud geradezu dazu ein, sich dort auch niederzulassen. Und so hielt die Pastorin - auf einem Strohballen sitzend - ihre Predigt zum Bibeltext aus Lukas 14:
Dort lädt ein Mann zu einem großen Festessen ein, aber nach und nach sagen immer mehr Eingeladene mit unterschiedlichen Ausreden ab. Und so bittet er den Diener, er solle Menschen von der Straße einladen, auf dass sein Haus voll werde. Die ursprünglich Eingeladenen aber sollten keine Bissen abbekommen.
„Wie schön, dass ihr hier der Einladung gefolgt seid und nun hier mit uns gemeinsam Gottesdienst feiert!“ Bei der Suche nach einem Anknüpfungspunkt für die Auslegung des biblischen Wortes „aus dem wirklichen Leben“ blätterte Frau Valerius dann in verschiedenen Zeitschriften, unter anderem in einer Zeitschrift, die die Vielfalt des Landlebens beschreibt. Fündig wurde sie dann in einer Zeitung mit dem Titel "Bullenangebot".
Zwei Begriffe, die für die Beurteilung von Bullen von Bedeutung sind, sprangen ihr dabei ins Auge: Größe und Charakter. Diese im religiösen Zusammenhang zu betrachten und mit Gott in Verbindung zu bringen mache Sinn:
Zu Gott können wir kommen, ohne etwas leisten zu müssen ( er hat am Tisch ja schon alles bereitet) und wir sollten aufhören mit all dem, was uns abhält. Eher könnte es unsere Aufgabe werden, nach Orten und Menschen zu suchen, wie und wo wir die großartige Einladung Gottes weitergeben könnten. Und Charakter habe eine Gemeinschaft, die sich in seinem Namen trifft; so sollten wir nicht müde werden, einzuladen, offen und emotional, um Gemeinschaft zu gestalten im Geiste der Menschlichkeit und Menschenfreundlichkeit und für ein offenes und friedliches Miteinander.
Und so wurde der Gottesdienst mit dem Fürbittengebet unter Mitwirkung von Marike Loesing, dem Vaterunser und dem Segen abgeschlossen. Der Superintendent, der am Morgen noch dienstlich verhindert war, weil er in Remels einen Gottesdienst zu halten hatte, besuchte dann den Tag des offenen Hofes am Nachmittag.