Steenfelde. Eine begeisterte und begeisternde Kinderschar präsentierte am Sonntagnachmittag in der vollbesetzten Kirche in Steenfelde das Kindermusical „Joseph - ein echt cooler Träumer“. Eingeübt hatten sie dies in nur einer halben Woche unter Leitung von Elisabeth Jochim und Maren Pastoor und weiteren sechs jungen Teamerinnen und Teamern.
In der etwa 50-minütigen Aufführung wird die berührende Geschichte von Joseph, eben jenem coolen Träumer, aufgeführt. Der lebt mit seinen elf Brüdern in Kanaan und wird von seinem Vater überaus verhätschelt. Das gefällt den Geschwistern gar nicht. Erst werfen sie ihn in einen Brunnen, verkaufen ihn dann aber an eine vorbeiziehende Karawane, dem Vater sagen sie indes, dass ein wildes Tier ihren Bruder getötet habe.
Die Karawane zieht nach Ägypten und Joseph macht erst Karriere beim Hausverwalter des Pharaos, wird aber unschuldig ins Gefängnis geworfen, wo er Mundschenk und Bäcker des großen Herrschers trifft. Als er ihre Träume richtig deutet, wird er schließlich auch dem Pharao vorgeführt, den des Nachts schlechte Gedanken geplagt haben. Es sollte sein Glück sein: Denn durch eine treffende Vorhersage rettet er Ägypten vor einer Hungersnot, kann sich über Umwege sogar wieder mit seiner Familie versöhnen.
Es war schön mitzuerleben, wie die 30 Kinder mit Begeisterung bei der Sache waren und stimmgewaltig als großer Chor und auch in den Solopartien schon selbstbewusst ihre schmissigen Lieder vortrugen. Begleitet wurden sie dabei von einer kleinen Band, bestehend aus Klavier (Elisabeth Jochim), Querflöte (Frieda Schmidt) Posaune (Elske Schmidt) und Schlagzeug (Justin Frey).
Teamerinnen und Teamer fungierten unauffällig als Einsatzgeber, Souffleuse und von der Seite der Bühne und begeisterte Kinder knieten, um ja nichts zu verpassen, am Bühnenrand, um Bruder oder Schwester in ihrer oder seiner neuen Rolle als Schauspieler und Chorsänger zu bestaunen.
Der immer wieder aufbrausende begeisterte Applaus zeigte den Akteuren, dass sie hier eine tolle Aufführung nach recht kurzer Probenzeit zustande gebracht hatten, die alle Besucher beeindruckte.
Andreas Engel