Ostrhauderfehn. Am Reformationstag fand in der Petruskirche in Ostrhauderfehn das letzte Konzert der Reihe „Himmlische Harmonien“ statt. Organist Johannes Hartmann aus Minden begeisterte die Anwesenden mit Stücken von Johann Sebastian Bach, Max Reger, César Franck, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Michael Schütz. Zu diesem besonderen Anlass waren auch Gäste aus der Partnergemeinde Ramsdorf bei Leipzig angereist, um an dem festlichen Konzert teilzunehmen.
Gleichzeitig feierte die Gemeinde das 25-jährige Ordinationsjubiläum von Pastor Holger Rieken. Superintendent Thomas Kersten würdigte in seiner Ansprache Riekens beruflichen Werdegang, der ihn an verschiedene Stationen führte: von Bevenstedt über Marcardsmoor und Wiesmoor bis hin zu seiner jetzigen Gemeinde in Ostrhauderfehn und Holterfehn. Als Ordinationsspruch begleitet Rieken seit Beginn seines Dienstes der Vers aus Hebräer 12,2: „Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.“
In seiner Würdigung zeichnete Kersten das Bild eines engagierten Pastors, der seine Arbeit stets aus dem Glauben heraus gestaltet. Er berichtete von Riekens kürzlichem Aufenthalt bei den „Fackelträgern“ in Österreich, wo er, wie einst Martin Luther, in einer kleinen Kammer einige Monate lebte, Zeit für Gebet, Arbeit und Reflexion fand sowie in der Küche aushalf und sogar Kochkünste entwickelte. Zurück in Ostrhauderfehn steht Rieken nun vor neuen Herausforderungen, die er gemeinsam mit dem neu formierten Kirchenvorstand und in einem Team-Pfarramt angehen wird. Dabei schätzt die Gemeinde ihren Pastor als bibelfesten, einfühlsamen und strukturierten Menschen, der die Gottesdienste durch Musik, Theater und plattdeutsche Elemente bereichert.
Zum Abschluss dankte Kersten Gott für Riekens bisherigen Dienst und erbat Segen für ihn und seine Familie. Mit den Worten „Mit der besten Aussicht – dem Blick auf Jesus“ fasste er seine Gedanken für die kommende Zeit abschließend zusammen.
Nach dem Konzert waren alle Anwesenden herzlich ins Gemeindehaus eingeladen, um den Abend bei einem gemeinsamen Abendbrot und einem geselligen Beisammensein ausklingen zu lassen.