„Wäre es nicht leichter zu glauben, zu leben und auch zu lieben, wenn wir mehr Güte und Liebe erfahren könnten in dieser Welt?“, fragte Regionalbischof Klahr in seiner Predigt. Auf Wunsch von Joachim Gehrold lag seiner Predigt ein lateinisches Lied aus dem achten Jahrhundert zugrunde. „Wo Liebe und Güte ist, da ist Gott“ sollte das Leitwort des Festgottesdienstes zum Abschied des Kirchenmusikdirektors sein. Für viele ein bekanntes Lied der Ökumenischen Gemeinschaft in Taizé, das der Regionalbischof von der Kanzel spontan anstimmte: „Ubi caritas et amor, Deus ibi est.“
Dieser Kehrvers sei so eindrücklich und einprägsam, weil er von allen Menschen verstanden und bejaht werde. „Denn, wo wir Liebe und Güte erfahren, da ist Gott. Wo sie aber nicht sind, da ist Gott nicht“, sagte Dr. Klahr.
„Durch Gottes Liebe und seine Güte sind die Seinen eingeladen, auch so zu handeln“, ermutigte der Prediger. Dabei nahm Klahr aktuell Bezug auf den Telefonanruf eines Bekannten, der am selben Tag nach Rumänien aufbrechen wollte, um dort zwei aus der Ukraine geflüchtete Frauen und ihre Kinder nach Deutschland zu holen.
„Wenn wir von der Liebe und Güte Gottes singen, tragen wir auch etwas von seiner Güte und seinen Taten in die Welt“, sagte der Geistliche und dankte Gehrold dafür, dass dieser mit seinem musikalischen Wirken daran erinnere.