
Rhauderfehn. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Hoffnungskirche wurde Heike Kieckhöfel am 2. März offiziell in ihr Amt als Kirchenkreiskantorin eingeführt. Superintendent Thomas Kersten erinnerte in seiner Ansprache an den intensiven Auswahlprozess im vergangenen Herbst, bei dem sich Kieckhöfel mit ihrer Leidenschaft für die Kirchenmusik besonders hervorgetan und das Auswahlgremium überzeugt habe.
„Mein Herz schlägt für die Kirchenmusik“, betonte Kieckhöfel bereits in ihrer Bewerbung. Sie möchte insbesondere Kinder und Jugendliche für das gemeinsame Singen begeistern. Dass dies nicht selbstverständlich ist, daran erinnerte Superintendent Kersten in seiner Ansprache, zeige ein Rückblick auf die Corona-Zeit, in der gemeinsames Singen oft nicht möglich war – eine Erfahrung, die die Bedeutung der Musik umso stärker ins Bewusstsein rückte.
- Musik als Kraftquelle
Dass Singen weit mehr als nur ein musikalischer Akt ist, wurde im Gottesdienst mehrfach hervorgehoben. Martin Luther sah in der Musik eine „schöne und köstliche Gabe Gottes“, und laut AOK kann Singen sogar die Gesundheit fördern, indem es die Immunabwehr stärkt, Stress abbaut und die Atmung verbessert. Superintendent Kersten verwies zudem darauf, dass beim Singen das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet wird, das Bindungen stärkt und Ängste reduziert – ein Beleg für die tiefe, verbindende Kraft der Musik.
- Klangvolle musikalische Höhepunkte
Der Gottesdienst war geprägt von beeindruckenden musikalischen Darbietungen: Der Potshauser Gospelchor unter Leitung von Ulrike Sundermann überzeugte mit rhythmischer Kirchenmusik , Heike Kieckhöfel selbst berührte die Gemeinde mit ihrem Oboen-Solo von Ennio Morricones „La Califfa“, begleitet von Kirchenmusikdirektor Johannes Geßner am Klavier. Ein kraftvolles Posaunenensemble, bestehend aus Musikerinnen und Musikern verschiedener Posaunenchöre des Kirchenkreises, setzte strahlende Akzente unter der Leitung von Heike Kieckhöfel und Olaf Löcken. An der Orgel musizierten Geßner und Kieckhöfel abwechselnd und verliehen dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen.
- Grußworte und Anerkennung
Zahlreiche Wegbegleiter und Kollegen begrüßten die neue Kirchenkreiskantorin in ihrer neuen Wirkungsstätte. Rolf Hüser, Vorsitzender der Kirchenkreissynode, betonte die Wichtigkeit der Kirchenmusik und die neuen Impulse, die Kieckhöfel in den Kirchenkreis bringen werde. Anke Walocha-Krack vom Kirchenmusikerverband der Landeskirche Braunschweig würdigte die herzliche und intensive Zusammenarbeit mit Kieckhöfel und äußerte den Wunsch, den Kontakt aufrechtzuerhalten und prognostizierte dem Kirchenkreis sicherlich neue Impulse durch Heike Kieckhöfel. Auch Johannes Geßner freute sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen kompetenten Kollegin im Sprengel Ostfriesland-Ems.
- Dank und Ausblick
Zum Abschluss dankte Heike Kieckhöfel für den herzlichen Empfang und die Unterstützung, die sie bereits erfahren hat. Sie freue sich auf die Arbeit mit den Menschen im Kirchenkreis und besonders auf das gemeinsame Musizieren.
Mit diesem feierlichen Einführungsgottesdienst wurde nicht nur eine neue Kirchenkreiskantorin begrüßt, sondern auch die Bedeutung der Kirchenmusik eindrucksvoll unterstrichen – als eine Sprache des Glaubens, die Menschen verbindet und Herzen bewegt.