Völlenerfehn. Am 23. Januar 2025 fand ein Treffen der Kirchenvorstände und Pastorinnen und Pastoren der Region Süd des Kirchenkreises Rhauderfehn statt, zu der die Gemeinden Weener, Bunde, Völlen, Völlenerkönigsfehn, Steenfelde und Flachsmeer gehören. Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer hielt ein einleitendes Impulsreferat zum Thema „Die Zukunft unserer Kirche“.
Dabei thematisierte die Regionalbischöfin den Rückgang der Mitgliederzahlen und betonte, dass trotz dieser Herausforderung kaum ein Gemeindehaus, kaum eine Kirche und kaum ein Kirchenkreis in der Landeskirche aufgegeben wurde. Dies sei ein starkes Zeichen für den Versuch, die lokale Präsenz zu bewahren. Gleichzeitig unterstrich sie die Notwendigkeit, kirchliche Arbeit neu zu denken, um auch mit geringeren Ressourcen weiterhin die Nähe zu den Menschen zu sichern.
„Kirchenentwicklung wird gelingen, wenn wir Kirche in Nachbarschaft und im Team gestalten“, sagte Schiermeyer. Dabei seien Authentizität und eine lebendige Weitergabe des Glaubens zentrale Elemente. Die Kirchenvorstände tauschten sich in konstruktiven Gesprächen über die bevorstehenden Veränderungen aus und reflektierten darüber, wie positive Ansätze in den Gemeinden gestärkt und weiterentwickelt werden können.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Vielfalt der Gottesdienstformate gelegt, mit denen die Gemeinden bereits erfolgreich Menschen erreichen. Beispiele wie plattdeutsche Gottesdienste im Schützenfestzelt, Hofgottesdienste, Gottesdienste auf dem Acker oder im Festzelt zu Dorfjubiläen verdeutlichten, wie Kirche flexibel und kreativ sein kann.
Auch die Gewinnung junger Menschen für die Kirche war ein wichtiges Thema. „Junge Menschen lassen sich durch gute Arbeit, Freizeiten, Fahrten und vor allem durch Musik ansprechen“, so ein Fazit des Treffens. Sonderveranstaltungen und eine positive, zugewandte Atmosphäre seien entscheidend, um Menschen aller Altersgruppen für die Kirche zu begeistern.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens zeigten sich motiviert, die Vielfalt der Kirche weiterhin in unterschiedlichen Formaten darzustellen und gemeinsam Wege zu finden, den Glauben authentisch und nahbar weiterzugeben. Weitere Treffen wurden vereinbart.
