Unser Mitmach-Projekt in Indien
Die Evangelisch-lutherische Kirche vom Guten Hirten in Süd-Indien (GSELC) gibt es erst seit 1975. Ihre Gemeinden liegen entlang des großen Flusses Godavari, nord-östlich der Millionenstadt Hyderabad. Seit 1993 besteht die Partnerschaft des Kirchenkreises Rhauderfehn mit der indischen Partnerkirche.
Fast alle Christen unserer Partnerkirche sind Menschen von' „ganz unten“: Stammesleute/Ureinwohner vom Stamm der Koja (Adivasis) und Kastenlose/Unberührbare (Dallits). Die meisten anderen Menschen in Indien verachten sie.
Viele von ihnen sind Tagelöhner, die von der Hand in den Mund leben müssen. Manche sind auch Bauern und Fischer. Damit das Geld reicht, sind die Familien gezwungen, auch die Kinder zur Arbeit zu schicken.
Schülerwohnheime
Damit die Kinder der Armut entrinnen können, betreibt die Kirche vom Guten Hirten einige Schülerwohnheime (Hostels) und hilft damit, dass die Kinder zur Schule gehen und später ein besseres Leben führen können.
In den Schülerwohnheimen sind jeweils 30 bis 40 Jungen und Mädchen untergebracht. Betreuer, Koch und Lehrer kümmern sich um sie. Ein qualifizierter Betreuer leitet das Heim, der Ortspastor sorgt für die gemeindliche Einbindung und eine christliche Prägung. Die Kinder können dort bis zur 6. Klasse bzw. bis zur 10. Klasse bleiben.
Die Flut kommt!
Derzeit wird an einem riesigen Damm gearbeitet, der den Godaveri-Fluss stauen soll (Polaveram-Projekt). 200 Dörfer, in denen Christen unserer Partnerkirche leben, dazu etliche Kirchen und Schülerwohnheime, werden ab 2020 in diesem Staudamm untergehen. Viele Menschen werden umgesiedelt, stehen vor der Entwurzelung.
Warum ist unser Projekt nötig?
- Weil wir damit Menschen unterstützen, die am äußersten Rand der Gesellschaft leben und besonders verachtet sind: Adivasis (Ureinwwohner/Stammesleute) und Dallits (Kastenlose).
- Weil wir damit Christen in Indien helfen, die im Land nur eine kleine Minderheit sind (2,3% der Bevölkerung) und oft mals unterdrückt werden.
- Weil wir damit Kindern von landlosen Tagelöhnern die Chance geben, zur Schule zu gehen – und damit ein besseres Leben zu führen, als sich als Tagelöhner durch schlagen zu müssen.
- Weil wir mithelfen wollen, dass die Menschen aus unserer Partnerkirche durch das Staudamm-Projekt nicht total entwurzelt werden.
Jährlich haben wir uns verpflichtet, 25.000,- € zur Unterstützung der 110 Schüler in den Schülerwohnheimen Serapaka und Vinayakapuram, für Gemeinwesenarbeit und Hilfe vor der großen Flut zu sammeln. Helfen Sie uns, diese Hilfe auf den Weg zu bringen!
Wie Sie helfen können
- Informieren Sie sich, z.B. auf unserer Internetseite
- Beten Sie für unsere Partnerkirche.
- Machen Sie Indien-Abende in Ihrer Gemeinde.
Wir helfen Ihnen gerne! - Fahren Sie mit nach Indien, wenn wir eine Studienreise unternehmen.
- Sammeln Sie Geld für unsere Partnerschaft.
- Spenden Sie: Für die Schülerwohnheime werden z.B. 30,- € pro Kind und Monat benötigt.
Für Ihre Spende erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Alle Unterstützung der Projekte geschieht in enger Absprache mit dem Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen, Hermannsburg (ELM).
Im Namen der Kinder, der Kirchenleitung der GSELC und des Kirchenkreises Rhauderfehn danken wir Ihnen herzlich und grüßen Sie, wie sich unsere Schwestern und Brüder in Indien grüßen:
Vandanálu
Gott segne Euch